Das 2. Jugendparlament der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld, bestehend aus den Klassensprecher/innen der hiesigen Schulen brachte am heutigen Freitag erneut Schülerinnen und Schüler und die Stadtverwaltung zusammen, um Anliegen und Wünsche der Jugend zu besprechen und die Fortschritte aus dem ersten Forum zu präsentieren.
Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch, Serviceamtsleiter Mario Medico, Jugendpfleger Björn Schweda, Bauamtsmitarbeiter Herr Schneider und Gleichstellungsbeauftragte Dagmar Daum informierten über Erfolge und diskutierten weitere Maßnahmen.
Rückblick und Fortschritte seit dem letzten Forum
Einige Anliegen wurden bereits erfolgreich umgesetzt:
- Pumptrack: Der Pumptrack und die neuen Großspielgeräte werden aktiv genutzt. Der Platz wird nach einem holprigen Start nun auch von den Nutzern in Ordnung gehalten.
- Spielplatz Berliner Straße: Die Bearbeitung ist in Planung.
- Spielplatz Wildemann: Die vermissten Vogelnester wurden ersetzt, ein Basketballkorb für 3.000 Euro installiert.
- Toiletten am Alten Bahnhof: Der hygienische Zustand bleibt ein Problem, aber die Installation eines Münzautomaten wird geprüft. Die Kunstwerke des Kunstkurses der RKS fanden großen Anklang und halten offenbar sinnlos agierende Sprayer fern.
- Wasserspielgeräte am Waldseebad: Der Wunsch wurde an die Stadtwerke weitergeleitet und wird dort geprüft. Der Steg wird abgebaut und die Stadtwerke bieten kostenlose Schwimmkurse für neue Nichtschwimmer aus der Studentenschaft an, um weitere Unglücke zu verhindern.
- Zebrastreifen Berliner Straße: Die Prüfung läuft, allerdings sind die beteiligten Behörden von der Maßnahme nicht restlos überzeugt, die Kosten würden ca. 50.0000 Euro betragen.
- Busverbindung, die beim letzten Mal bemängelt wurden, haben sich verbessert.
Neue Wünsche und Herausforderungen
Viele Ideen und Vorschläge kamen von den Jugendlichen, darunter:
- Kino und Eishalle: Kostenintensive Wünsche, die derzeit nicht realisierbar sind. Alternativ bietet der Kellerclub Kinovorführungen an. Wegen einer Eisbahn anlässlich eines Weihnachtsmarkts sollen potentielle Betreiber angesprochen werden.
- Pflöcke am Bikepark: Diese Idee wurde aufgenommen, wird aber wegen geplanter Baumaßnahmen 2025 verschoben.
- Bessere Einkaufsmöglichkeiten: Modegeschäfte und Kioske wurden gewünscht.
- Volleyballfelder, Kunstrasenplätze und eine Indoorhalle: Wünsche, die verständlich sind und aufgenommen wurden. Wobei es zum Beispiel am Waldseebad auch schon eine Volleyballfeld gibt, die Kosten für einen Kunstrasenplatz werden ermittelt und erneut diskutiert.
- Straßenzustand: Kritik wurde aufgenommen
Eine gute Nachricht gab es für die Schulenberger Kinder: Großgeräte wurden vom Campingplatz Waldweben gesponsert und sollen 2025 auf dem Schulenberger Spielplatz installiert werden.
Ein besonderer Schwerpunkt lag auf dem letzten Beschluss des Rates der Bergstadt: Die Schülerinnen und Schüler können nun eigenverantwortlich über ein Budget von 15.000 € für Jugendprojekte entscheiden. Mit Unterstützung von Jugendpfleger Björn Schweda sollen Workshops der Schüler/innenvertretungen konkrete Projekte und Maßnahmen definieren. Dies bietet eine praxisnahe Gelegenheit, Planungs- und Entscheidungskompetenzen zu erwerben. Es soll parlamentarische Fähigkeiten und Kompromissbereitschaft in den Schüler/innenvertretungen stärken und weiterentwickeln.
Zukunftsaussichten
Das nächste Jugendforum ist bereits für März 2025 in Planung, um schnelle Fortschritte zu gewährleisten. Mit einem eigenen Budget in der Hand können die Jugendlichen ihre Ideen realisieren, in einem realistischen Rahmen – Herr Schneider bringt zu den Workshops Preislisten und Kataloge mit, damit die Kosten seitens des Schülerparlaments sicher ermittelt werden können
Wir sind auf das dritte Forum gespannt und auf die Projekte, die uns und unsere Stadt nun erwarten.