Turnusgemäß lädt Bürgermeisterin Petra Emmerich-Kopatsch gemeinsam mit Jugendpfleger Björn Schweda und Mitarbeiterin Susanne Eine-Duderstaedt Schülerinnen und Schüler zum städtischen Jugendforum ein.
Am heutigen Vormittag versammelten sich rund 41 Klassenvertreter in der Schulmensa, um am Jugendforum teilzunehmen. Anwesend waren zudem , Gleichstellungsbeauftragte Dagmar Daum, Ute Taube aus dem Sachgebiet Schulen sowie Bauamtsmitarbeiter Herr Schneider.
Zunächst griff Herr Schneider aus dem SG Tiefbau die Anliegen der Jugendlichen aus dem letzten Jugendforum auf. So wurde beispielsweise ein großes Schlagloch auf der Berliner Straße, das auf dem Schulweg vieler Schülerinnen und Schüler lag, mittlerweile beseitigt.
Der Rat der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld stellt für das Kalenderjahr 2025 insgesamt 15.000 Euro zur Umsetzung von Wünschen und Ideen der Jugendlichen bereit. Um die Mittel gezielt einzusetzen, konnten die Jugendlichen Vorschläge einreichen. Vergangene Woche fand die Abstimmung in den Schulen und im Jugendzentrum über die umsetzbaren Vorschläge statt. Zur Wahl standen unter anderem die Umgestaltung des Bolzplatzes am Kleinen Bruch sowie die Errichtung von Trampolinen am Jugendzentrum, so wie viele andere Projekte
Wie Herr Schweda berichtete, wurden insgesamt 588 Stimmen abgegeben, wovon 5 ungültig waren. Von den verbleibenden 583 Stimmen entfielen 351 auf den Bolzplatz und 232 auf die Trampoline. Damit fiel die Entscheidung zugunsten der Umgestaltung des Bolzplatzes.
Nach Verkündung der Wahlergebnisse präsentierte Herr Schweda eine Skizze der geplanten Umgestaltung. Geplant sind unter anderem kleinere Fußballtore und Basketballkörbe, um eine vielseitigere Nutzung zu ermöglichen. Ein Schüler erkundigte sich nach einer möglichen Anpassung des Schotterbodens, da dieser als ungeeignet empfunden wird. Herr Schneider vom Bauamt erklärte, dass aktuell nach geeigneten Alternativen gesucht wird. Weitere Einwände oder weitere Wünsche wurden nicht geäußert.
Im Anschluss konnten die Jugendlichen weitere Anliegen vorbringen. Ein Schüler des aktuellen Abiturjahrgangs der Robert-Koch-Schule beklagte das Fehlen einer preiswerten Veranstaltungsunterkunft für den Abiball in Clausthal-Zellerfeld. Da die Stadthalle nur unter bestimmten Auflagen und bis maximal 00:30 Uhr genutzt werden kann, entschied sich der Jahrgang, den Abiball nach Hahnenklee zu verlegen. Die Bürgermeisterin betonte, dass eine Nutzung der Stadthalle für künftige Abiturjahrgänge auch über diese Frist möglich sei, jedoch nur, wenn vorher Verantwortliche die Veranstaltungsaufsicht und für die Reinigung benannt werden. Einen erneuten Vandalismus wie im vergangenen Jahr wird die Stadt nicht dulden, wenn schon die Halle kostenlos zu Verfügung gestellt werde, auch sei das städtische Personal nicht dafür da, die Schäden und Unordnung, die die Jugendlichen hinterlassen haben, zu beseitigen.
Ein weiteres Anliegen war erneut die Erweiterung der Öffnungszeiten des Jugendzentrums. Bürgermeisterin Emmerich-Kopatsch erklärte, dass im aktuellen Stellenplan keine weiteren Stellenanteile für einen Jugendpfleger vorgesehen sind, da es sich um eine freiwillige Aufgabe handele. Sie rief dazu auf, dass sich Interessierte für ein freiwilliges soziales Jahr im Jugendzentrum bei der Stadt melden möchten.
Auch die abgebauten Pontons am Waldseebad beschäftigten die Jugendlichen. Obwohl diese nicht in den Zuständigkeitsbereich der Stadtverwaltung fallen (sondern der Stadtwerke), versprach die Bürgermeisterin, das Anliegen an die Verantwortlichen weiterzuleiten und Alternativen zu prüfen. Der Wunsch nach Wasserspendern für die RKS liegt in der Zuständigkeit des Landkreises. Dennoch versprach die Bürgermeisterin, sich für die Anliegen einzusetzen.
Die Jugendlichen wurden ermutigt, ihre Anliegen weiterhin vorzubringen. Vorschläge und Anregungen können jederzeit über die Instagram-Seite der Stadt eingereicht werden. Auch Jugendpfleger Björn Schweda steht für Anliegen offen. Das nächste Jugendforum ist nach den Sommerferien geplant.