Geschichte und Gegenwart
Nachfolgend möchten wir Ihnen einige Informationen zur Geschichte der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld und ihrer Ortschaften geben:
Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld
So sehr sie sich nach Größe und Struktur auch unterscheiden, traditionsreiche Bergstädte und beliebte Fremdenverkehrsorte sind sie allesamt, die Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld und ihre Ortschaften, die wir Ihnen im Folgenden kurz vorstellen wollen:
Bergstadt Clausthal-Zellerfeld - Clausthal-Zellerfeld ist 1924 aus dem Zusammenschluss der Bergstädte Clausthal und Zellerfeld entstanden. Die Bezeichnung „Bergstadt“ geht auf die Gründung beider Städte als Bergbaustädte durch den jeweiligen Landesherren zurück. In einer „Bergfreiheit“ wurden der bereits bestehenden oder noch zu gründenden Ansiedlung und ihren Bewohnern Rechte und Freiheiten verliehen, die die Bergstädte aus dem Kreis der in mittelalterlicher Unfreiheit verbliebenen Landstädte heraushoben. Die Bewohner der Bergstädte hatten das Recht, Richter und Rat frei zu wählen, freie Märkte abzuhalten, Holz-, Fisch- und Weiderechte auszuüben und waren vom Kriegsdienst freigestellt, um nur einige Vorrechte zu nennen. Zellerfeld erhielt die erste Bergfreiheit im Jahre 1532, Clausthal im Jahre 1554. Seit 1930 wird in Clausthal-Zellerfeld kein Bergbau mehr betrieben und 1967 wurde auch die ehemalige Bleihütte im Innerstetal stillgelegt und abgerissen. Heute erinnern noch 66 Teiche, zahlreiche Halden, versteckte Wasserläufe und einzelne Schachtgerüste an die früher rege Bergbautätigkeit. Die Erinnerung an die Bergbauzeit wird auch von den verbliebenen Bergbehörden und Ausbildungsstätten wachgehalten.
Heute ist Clausthal-Zellerfeld eine Universitäts- und Behördenstadt sowie anerkannter Heilklimatischer Kurort und Wintersportplatz. Seit 1972 gehört auch das ehemalige Fuhrherrendorf Buntenbock zu Clausthal-Zellerfeld. Das Universitätsleben sowie die Geschäftstätigkeit spielen sich überwiegend im Stadtteil Clausthal ab. Die TU Clausthal ist vergleichsweise klein, überschaubar und persönlich geblieben. Eine interdisziplinäre Grundausbildung und eine gründliche Vertiefung in einzelnen Fachrichtungen machen aus Clausthaler Studierenden später gefragte Naturwissenschaftler und Ingenieure. Im Stadtteil Zellerfeld findet man Einrichtungen für den Fremdenverkehr, wie Kurpark, Minigolfanlage, Kunsthandwerkerhof, Bergwerksmuseum und einen kleinen Skihang mit Lift. Ein Geheimtipp ist der Ortsteil Buntenbock mit seiner herrlichen Umgebung. Hier, wie auch in Clausthal-Zellerfeld, findet der Wintersportler mehrere gut präparierte Loipen vor.
Bergstadt Altenau-Schulenberg i. O. - Die Bergstadt Altenau ist die jüngste der 7 Oberharzer Bergstädte und erhielt 1617 die Stadtrechte. Schon um 1800 gingen die Gruben ein, zwischen 1900 und 1914 die Eisenhütte und die Silberhütte. Damals begann ein bescheidener Tourismus, heute ist der Fremdenverkehr Haupterwerbszweig und Einnahmequelle der Bevölkerung.
Torfhaus im Harz ist eine Siedlung des Ortsteils Altenau-Schulenberg i. O. der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld. Mit etwa 820 m Seehöhe ist es die höchstgelegene Siedlung Norddeutschlands. Die herrliche Umgebung mit unzähligen Wandermöglichkeiten, die reine Luft und das gesunde Mittelgebirgsklima, die Möglichkeit besonderer Naturerlebnisse im Nationalpark Harz und schließlich die Thermalsole- und Saunalandschaft „Heißer Brocken“ mit Außen-, Sole-, Schwefel- und Tauchbecken sowie mehreren Saunen sind die Hauptanziehungspunkte für unsere Urlaubsgäste.
Der alte, im Tal angesiedelte Ort Schulenberg versank 1954 in den Fluten der Okertalsperre. Der Ort wurde oberhalb der Talsperre auf einem Plateau neu angelegt. Schulenberg ist die kleinste der Oberharzer Gemeinden. Die nahe gelegene Okertalsperre bietet viele Freizeitmöglichkeiten: Segeln, Surfen, Rudern und Angeln. Auf der Okertalsperre verkehrt ganzjährig ein Ausflugsboot. Am Hauptanleger an der Weißwasserbrücke können Tretboote ausgeliehen werden. Auch Tennis und Hallentennis ist in Schulenberg möglich. Das Skialpinum zieht Wintersportler aus ganz Norddeutschland an. Im Sommer wird aus dem Skialpinum ein Bike-Park mit Downhill-, Freeride und Bike-Crosstrecken.
Seit 01.01.2015 hat sich die Bergstadt Altenau mit der Gemeinde Schulenberg i. O. zu einer Ortschaft zusammengeschlossen, die Teil der Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld ist.
Bergstadt Wildemann - Die Bergstadt ist staatlich anerkannter Kneippkurort und führt den Beinamen „Klein-Tirol im Oberharz“. Es werden Kneippkuren sowie Ruhe und Erholung in reizvoller Landschaft geboten. Dafür stehen Kurpark, Kurmittelhaus mit Sauna und viele Wanderwege zur Verfügung. Der 19-Lachter-Stollen, eine alte Bergwerksanlage, bietet Einblick in die Geschichte des Bergbaus von Wildemann.